…diese Wallfahrtsstätte eines jeden ernsthaften Liischtlikrallers, erhielt gestern eine weitere Begehung. Bei einer satten Bise mit zapfigen Minusgrädli spitzte Urnerandi das Ding so schnell weg, dass der Sicherungsmann nicht mal sein Teeli trinken konnte. Gratulation!
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Neutrinotanz 7c+ (?) am Chöpfli!!
Lange schon stechen sie einem ins Auge: die absurden Haken in der glatten Wand direkt neben dem Efeupfeiler. Eingebohrt von Christian Gröflin vor vielen Jahren aber wie ich gehört habe nie ganz geklettert. Immer wieder habe ich noch schnell am Abend probiert aber eben nie so richtig, aber dann sind die Routen am Chöpfli knapper geworden und dieses Projekt wurde interessanter. Es handelt sich um unheimlich kleine Griffe und nicht besonders gute Tritte. Vor einigen Tagen habe ich dann aber auch den kleinsten Griff nicht mehr losgelassen und konnte an einem schönen Spätsommerabend das kleine Wändle erfolgreich durchsteigen. Ich finde die Kletterei mindestens so schwer wie Take its Limit am Balmchopf die mir eine Woche vorher gelungen ist und schlage den grad 7c+ vor. Ein guter Grund mal wieder das recht frisch gerodete Chöpfli zu besuchen…
Imago Spurie
Nach drei Jahren und mehr als 20 Versuchen ist mir das Meisterstück vom Guru Christian Frick im Pelzli endlich gelungen gestern Abend. Zur Bewertung nur soviel – die überhängende Pfeilerschlüsselstelle konnte ich nur mit einem absurden Strecksprung bewältigen, bei dem ich um jeden Nanometer meiner 2m50 Spannweite von Zehe bis Fingerspitze heilfroh war – mindestens 10 Griffe habe alleine ich während der Jahre herausgebrochen… Aber früher waren sie eh stärker (.:
Alles Shogun oder was?!
Heute war’s dann endlich soweit. Gut aufgewärmt ging Schwachmaten-Shogun erstaunlich locker über die Bühne, nachdem ich zuvor schon ein paar mal knapp gescheitert war. Hocherfreut habe ich mir dann noch kurz den oberen Shogun-Teil gegeben. Dürfte etwa 6b sein. Mache ich nächstes mal. Wenn du da mal nicht weisst, was machen, dann einfach aufhocken auf den erstbesten grossen Tritt (im Ueberfluss vorhanden) und zum nächsten grossen Griff durchblocken. Eintönige Links-Rechts Kletterei. Sehr empfehlenswert als Basis-Bewegungsschule für Kletteranfänger. Bald macht der SAC die erste Shogun GK1 Woche…
Ein Beitrag…
…zur sinnvollen Freizeitbeschäftigung wurde vorgestern an der Tüfleten geleistet: Man klettere den Anfang der “Venusfalle”, ziehe auf Höhe des letzten Hakens von “Trait de lune” nach links, quere weiter durch die südfranzösische Wand zur Einfingerlochcrux kurz vor der Einmündung in die “Short Cuts” und steige über “Plastoplan” aus. Zusammen ergibt das: Die “Sinnvolle Freizeitbeschäftigung”, herrliche 30 Ausdauermeter in schönstem Fels, ca. 8a, 13 Express… Und wird wahrscheinlich leider je nur von den Aspiranten Frick-Gessler nachgeklettert… Eigentlich schade…
Ein bischen “Schwarzes Schaf”…
..will doch jeder von uns heutzutage sein, oder? So auch die neue Route links von “Peace Train” am Balmchopf, gestern Abend im herrligsten Abendherbstlicht von meiner Wenigkeit erstbegangen. Auf Wiederholer warten geniale Blockierzüge im Claretmässigen Dach, gewürzt durch dem Sektor entsprechende dezente Runouts… Da es sich um eine sehr boulderlastige Route handelt, ist eine Bewertung nur schwer möglich: Für den Sitzriesen sicherlich deutlich einfacher als für den Kümmerling. Bei durchschnittlichen Dimensionen ist jedoch durchaus von PDH-/DFU auszugehen
“Elegance et puissance”
aka “l’escalade à la Werner” heisst das gute Stück Fels links der Nase am Baslermätteli im Pelzli. Erstbegangen vor wenigen Wochen, harrt es einer Wiederholung durch die ansässigen Exponenten der starken Basler-Fränkisch-Norwegisch-Urnerischen Kletterschar. Avis aux amateurs! P.S.: Zur Bewertung: Ein ganz ganz klarer Fall von NBD+/NTB.
Plaisirtrilogie an der Tüfleten
Bei tropischen Verhältnissen wie im Dschungel wollte mir gestern die Genusstrilogie nach Wanner A. gelingen. Als Aufwärmerli die elegante Pazifer, dann die ewig singenden (Regen-)wälder und zum Schluss das nervenaufreibend komplizierte Tüfletendach von Wenzel. Da wartet das eine oder andere Griffli auf den kühnen Plaisiraspiranten… Auf jeden Fall eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung!
ACHTUNG: Neue Parkierordnung an der Herrenmatt für alle Kletterer
Unbedingt ab sofort zu beachten, in ein paar Tagen ist Pfingsten, dann muss es für den Herrenmatt-Parkplatz Entlastung geben! In der letzten Zeit gab es zunehmend ärger mit der Besitzerin des Wirtshauses Herrenmatt, die sich bei der IG Klettern Basler Jura darüber beschwert hat, das Kletterer von frühmorgens bis spätabends ihren privaten, für die Gaststättenbesucher sowie die Besucher der Swin-Golf-Anlage, reservierten Parkplatz zuparken. Sie habe in den letzten Jahren mehrfach keine Gäste empfangen können, weil diese sich beklagt hätten, dass sie nicht mehr parkieren könnten. Der Wirtin sind die Klettererautos mit Kennzeichen bekannt, da sie die Situation ausgiebig beobachtet hat. Die IG Klettern Basler Jura hat in übereinkunft mit den Herrenmatt-Wirtsleuten und den Gemeindevertretern Hochwald die nachfolgende Lösung gefunden. Ob diese wirksam ist, hängt von euch – also den Kletterern, die an die Falkenfluh gehen – ab!!!!
1. Die Herrenmatt-Wirtsleute reservieren die ersten 10 Parkplätze (von rechts gezählt) ausschliesslich für Kletterer! Jedoch sind ab sofort alle restlichen Parkplätze für Kletterer nicht mehr erlaubt, d.h. wenn die erlaubten Plätze besetzt sind, unbedingt auf andere Parkiermöglichkeiten ausweichen!
2. Bei Klettertrainings von SAC/DAV-Sektionen oder sonstigen grösseren Gruppen wird zum vornherein auf dem Parkplatz bei den Ziegelschüren parkiert! (10 Min. mehr Fussweg). Diese Parkmöglichkeit ist grundsätzlich sehr sinnvoll: Vom Ortsende Hochwald in Richtung Seewen/Grellingen 1 km fahren, bis auf der linken Seite ein grosses Gehöft (P. 627, Ziegelschüren) auftaucht. Auf der Höhe des Gehöfts aber rechts abbiegen auf Waldweg. Gerade hier hat es ein Parking für ca. 10 Autos. Nun 15 Minuten gemütlich und topfeben erst geradeaus laufen. Am Waldrand nach rechts. Nach 80 m wieder nach links, schon kommt man in den Trauf, der zur Hutzmetreppe führt.
Bemerkung: Auf ausdrücklichen Wunsch der Gemeindevertreter können wir die weiteren, alternativen Pa
zuwachs am chuenis
im dezember & februar eingebohrt, nun endlich fertiggestellt (gut ding will bekanntlich weile haben): niffelznirp ist zur konsumation bereit. plus/minus 7a. grad links von nelly im freistehenden wändchen, das anscheinend schon von einigen angeschaut wurde. das ganze ganz chuenis untypisch: ansprechender fels & mässige steilheit: ein nettes aufwärmerli eben.
allez les amateurs (wie max jeweils so schön zu schliessen pflegt).
Event Horizon…
…wiederholt! Stefan Schibli aus Looozärrrn holte sich die erste Wiederholung dieses verdonesken Furzwändchens an der Tüfleten. Zur Bewertung wurden astronomische Zahlen ausgespuckt (eben: Event Horizon: Am Rande des Universums). Dazu sagt Basel-City (d’ Stadt vo de Graffiti): Typisch Luzern. Kaum gibts nen kleinen Griff, schon solls französisch 8 sein…
Der Frühling…
…hat sich heute fast an der Tüfleten blicken lassen… In bestem Kletterwetter wurde frisch drauflosgerigelt. Ergebnis: Eine Fastbegehung des unteren Shogunteils durch Johannes P. (toi toi toi) und eine herrlige Neutour links vom Preussriss: Goodbye blue sky aka Paraplegikerkante zieht in bestem, mit knackigen Moves gespicktem Fels die überhängende Kante hinauf. Avis aux amateurs! Bevors losgeht: Kurze Warnig! Aufpassen beim sichern! Zur Bewertung: Ein klarer Fall von NBD+…
Plummbumm…schon wieder
Bin mit Bergkamerad Marc zum Jahresende durch dieses prächtige Gesellenstück unserer hochdekorierten El Cap Bezwinger gecruised. Anstelle der Cleopatrakippe bei Nacht und Nebel gabs Pizza, wohltemperierten Rioja und ein heerligges Federkernbiwak im Gundeli.
Plummbumm…
…der geniale Technoklassiker am Welschenrohr sah gestern seine erste Wiederholung: Bei -5 Grad und steifer B(r)ise cruisten Käptn Thomas T und meine Wenigkeit in 10 3/4 Stunden durch dieses Prachtstück jurassischer Artifkletterei. Heerligg die Cleopatrakippe am sechsten Stand in rabenschwarzer Nacht, bevor die letzten zwei Seillängen im Lichte der Strirnlampen angegangen wurden. Avis aux amateurs dŽescalade! (P.S.: Zur Bewertung: Von A3 kann bei all dem fixen Material und dem ausgedengelten Fels leider nicht mehr die Rede sein… Darum: Alle Längen A1, ausser der ersten, C1/5b)
Das Balmchopffest ist wieder einmal mehr Geschichte…
..und ich möchte mich ganz herzlich beim hochwohllöblichn Organisationskommitee für das tolle Fest bedanken. Namentlich erwähnt seien diesbezüglich die Herren Gessler, Christen und Christen, welche mit Käse, Beamer, Gabel, Cremeschnitten und technischem Geschick einen stimmungsvollen Rahmen ermöglichten.
Natürlich haben auch viele Andere zum gelingen des Abends beigetragen, wie z.b. Superathleten wie Tobi, Jöni und speziell Urnerandi, welcher mit freundlicher Unterstützung der Kapelle “Rammstein” die vermaledeite Route hochkam, den Herren Gessler Mittmann für netten Bildchen mit Haut und Fels, die Frau Gessler-Birkenmeier für ihr Einverständnis (?), ihr schönstes Tischtuch über den Abgrund zu hängen oder die netten Viecherchen, welche vor Millionen vor Jahren starben, um uns das Benzin für den Generator zu liefern.
mit bestem Dank
Chleibi
Balmchopffest am 18. November 2006
Am 18. November ab 18h wird das gute alte Fest am Balmchopf wieder mal zelebriert. Wenn alles klappt, dann sollte von der Portaledgeshow der Gebrüder Christen über ein paar Haarsträubende Yosemitebildli von Max und mir mit dem eigens dafür installierten Beamer… bis hin zur ehrfürchtigen Lesung von Abenteuerberichten alter Pioniere nichts fehlen! Für Crèmeschnitten sei auch dieses Jahr gesorgt, denn Rest müsst ihr allerdings selber besorgen!! Also genügend Bierchen und Spanferkel einkaufen und noch eine Fläschlein Wein unters Deckelfach klemmen und dann nix wie los… Attraktive Hauptpreise dem erfolgreichen Aspiranten, der nach vielen Bier, und mindestens 3 der legendären Glimmstängeln von
Töbi noch sauber den Oberpfeiler hochspitzt – see u!
Event Horizon – Am Rande des Universums…
…heisst die neue Toproute an der Tüfleten, eine Verlängerung des Klassikers “Wolke 7”. Spektakuläre Züge an nicht einmal so schlechten Griffen in allerbestem Fels weisen den Weg zum Umlenker an der Mittelwandtanne. Warum der Name? …Man frage den Astrophysiker oder Sci-Fi-Horror-Fan! Zur Bewertung: Ich würde sagen NTB+/PDH- in der CRS– Skala des Herrn Bridwell. Allez les ürners et les autres amateurs!
Eskimo in Oslo
Vor 2 Wochen gelang mir eine Begehung vom Tüfleten-Klassiker Eskimo/8a. Ein harter, weiter Blockierzug in steilem Gelände führt zur nächsten, 100% obligatorischen und sehr-komplizierten technischen Schlüsselstelle, wobei man sich fast einen Knoten in die Beine klettern muss… Danach klingt der Eskimo in schönem 7b-Gelände aus, wartet zuletzt aber noch mit einem schmerzhaften Einfingferlochblockierzug auf. Man berichtet von Aspiranten, die hier noch gefallen sind…
Balmchopf
Am Balmchopf wird wieder geklettert! Und alle sind sich einig! Ein Top Gebiet!
Mir gelingt eine Begehung von Dirty Boulevard/7c+. Weitere Apiranten stehen Schlange. Und wieder sind sich alle einig: Dirty gehört mithin uum bessesren, was der BJ zu bieten hat.
Hart bearbeitet wird auch Régime Diétetique/7c+. Magnus liess seine Schwedenpower los und hat das Ding als erster niedergeriegelt. Congratulation!
“Long Dong Silver”
Am 12.9.06 konnte ich mein im Frühling eingebohrtes Projekt am Chuenis klettern. Nun hat sie auch einen Namen erhalten: “Long Dong Silver” soll sie heissen, die stark überhängende Kante am linken Ende der Ravage-Wand, links von Noir c’est Noir. Gemütlich legt Long Dong Silver los bis zur grossen Schuppe (welche hoffentlich halten wird…). Hier müssen die ersten Hooks präzise gesetzt werden. Weiter gehts mit Hooken, Schnappen, Manteln und Pressen. Der Ausstieg folgt über Corridor. Long Dong Silver wartet mir grossartigen und spektakulären Zügen auf, die viel Bewegungsgefühl, gute Hooktechnik und eine solide Portion Kraft erfordern. Als Bewertung schlage ich 8a vor. Die Projektschlinge ist weg, ich bin gespannt auf Wiederholungen: Allez-Y!
strange things happen these days…
…und zwar am Muggebärg:
Dieses Wochenende war ich endlich wieder einmal zu Besuch im BJ. Nachdem ich am Samstag mit Null Abhub am Chuenis rumgehangen war (*), dürstete es mich am Sonntag nach grosszügigen Griffen und Moves. Also machte ich mich mit Alex auf den beschwerlichen Weg an Muggebärg. Plötzlich – ich gerade gemütlich am Sichern, Alex hart am riegeln – hörten wir oben im Wald etwas rumpeln. Kurz darauf fiel ein grosser Brocken vom Himmel. “Hoppala ein Stein” dachten wir “hmm komisch, der ist ja rot…” Später stellten sich heraus, das war kein Stein sondern ein grosser Klumpen Fleisch! Eine schlüssige Erklärung fanden wir bisher nicht. Reste einer Raubtierbeute waren es kaum, das Ding sah aus wie vom Metzger. Wir dachten vielleicht Köder mit Tollwutimpfung für Füchse aber erstens gibts in der Schweiz keine Tollwut mehr und zweitens nimmt man dafür eher Hühnerköpfe anstatt 2kg Filet. Auf jeden Fall hab ich das gute Stück mit der alten Schaufel noch ein Stück weiter runter geworfen. Ich hoffe es war weit genug, damit es am Mugge nicht anfängt nach Tod und Verwesung zu stinken, bevor sich ein Hungriges Waldwesen an der Gratis-Beute erfreut.
* Als Exilbasler bin ich mir diese kurze, boulderige dafür bockharte Kletterei schon nicht mehr gewöhnt;-) Und genau, es ist nicht weil es geschlonzt hätte oder zu heiss war oder ich zu klein oder zu gross wäre, nein… sondern ganz einfach weil ich die Leisten von He-Man nicht halten konnte oder vielleicht auch nicht schlau genug hingestanden bin. Ganz genau so wie es Christian in seinem Kletterführer der hässlichen Spielzeugpuppe unterstellt.
Wabbler, wabbler, wabbler…
Aspirant Yves Hänggi ist ein weiterer stolzer Bezwinger der grossartigen Linie “Wabbler” am Gämpe!! Nach nur zwei Versuchen riegelt er sauber durch das groteske Dach und dies nachdem er beim einwärmen glatt aus der 5c rausgeflogen ist!! Hitzige Diskussionen über die Bewertung dieses Prüfsteins feuern den Run auf das Meisterstück klassischer Jurakletterei weiter an. Altmeister Frick hat eine 7c oder 7c+ vorgeschlagen, andere reden von der magischen 8a – oder ist es einfach eine knackige 6b+? Selbst Jurakoriphäre A. Luisier soll Interesse gezeigt haben an den 10 steilsten Zügen vom Gämpe. Allez-y!
Extreeemklassiker am Gämpe…
…der Wabbler wird zum Extreeemklassiker: Zwei weitere Begehungen (durch Mauro & Christian) hat dieses ach so wunderprächtige Stück Dreck bereits erhalten… und es munkelt aus dem herbstlichen Blätterwald, dass unsere Nachwuchshoffnung Y.Hänggi bereits Interesse angemeldet hat…
Neurodermitis
Ganz im Zeichen einer möglichst hohen Effizienz musste ich heute noch kurz das Türli “Neurodermitis” neben lŽange wegspitzen. Etwas zu ähnliche Züge wie lŽange, der Ausstieg kann ein wenig gepfeffert werden, indem gerade über die Haken geriegelt wird: netter Längenzug und dann ist man auch noch mit der falschen Hand im Venusfallen Schlüsselgriff. Die beiden Touren sind zu nahe nebeneinander – ist aber immerhin ein guter Grund einmal mehr durch diese Superwand zu pullen…
L`ange und wieder Bärni
Nachwuchsathlet Michi Steil klettert heute im 2. Versuch souverän durch den Ultraklassiker Bärni! Es ist für ihn eine der ersten Routen in diesem Grad und ein Erfolg in so kurzer Zeit ist eine Premiere!! Bravo!!
Mein erster Tagesversuch in l`ange endet mit einem grösseren Stürzli bis sehr fast aufs Schlumpfband, weil ich keine Zeit finde um die fünfte Schlinge einzuhängen aber trotzdem ganz unbedingt weiterpullen will und das auch versuche… Im mega genialsten roten Abendlicht gelingt mir dann aber die friksche Kreation “l`ange en danger” doch noch. Wunderschönes Ausdauerrüteli mit genussigen Zügen. Mit der Bewertung 8a bin ich soweit einverstanden, allerdings ist es eine mit Honigschokoladenfüllung, also leicht zu holen. Je suis ravi!
Die Schöne und der Bärni
Am Donnersag hat Kristina ihr erstes Türli im Grad 7a+ weggestromt!Es handelt sich um eine der wenigen Damenbegehungen des legendären superklassikers “Bärni” an der Tüflete. Bis zum grossen Seitgriff nach der Schlüsselstelle klettert sie in souveränem sicherem Stil, dann aber beginnen die Nerven aufgrund des immensen Erfolgdruckes zu flattern: der erste Dyno scheitert aber sie kann ihn zum grossen Erstaunen der hysterisch kreischenden Fans auf dem “Pic Aesch” auffangen und powert dann den nächsten Dynoversuch rigoros in die finale Kachel. Bravo!
Wabbler zum zweiten
Am Freitag Abend bekommt der Max`sche genussklassiker “Wabbler” am Gempen seine zweite Begehung. Für den Gempen etwas untypische Kletterei in grossartigem alpinem Ambiente. Felsqualität allererster Güte! Aber lassen wir doch die Zeugen zu Worte kommen: Rettungschef Weibel: “Ein Stück Eiger am Gempen – der luftige Gipfelgrat am Einstieg unterstreicht die Ernsthaftigkeit dieser Tour”. Chefgeologe Maximilan: “Geniale Felsmischung aus Thon, Dreck und Wasser – wie die glarner Hauptüberschiebung: einzigartig und monumental”. Auf jeden Fall ein Besüechli wert!!
Daughter of Max?
…oder wie heisst dieses Rüüteli? Nach einigen Versuchen in der letzten Zeit und einem harten Kampf mit dem kleingriffigen oberen Teil des Pfeilers, gelingt mir heute ein Durchstieg durch die mit einem neuen Einstieg versehene “Daughter of Heart”.
Die Route besteht aus zwei 7c Teilen, die aber leider durch einen mammutmässigen no hand Rast getrennt sind. Wieder einmal kommt also das jonas`sche Additionsteorem zum tragen: 7c + 7c = 7c.
Geniale Superline aber leider nur mittelguter Fels.
Wabbler…
Regenschirmbegehung von Rêve de France
Wunderschönes Wetter war gestern den ganze Tag, bis wir am Feierabend beim MeetingPoint Muttenz Parkplatz im Platzregen standen. Ürnerandi bestand trotzdem darauf die Reise an die Tüfleten zu wagen.
Regen bis kurz vor Dornach, dann trocken bis am Einstieg zum Aufwärmer die ersten Tropfen fielen. Abwarten… dann plötzlich Sonne, blauer Himmel soweit das Auge reicht –> Andi blütlet sich Rêve hoch. Kaum bin ich aber beim zweiten Bolt ist die Ebbe vorbei und die Flut kommt zurück. Gut hat es bei dem Sauwetter keine Spaziergänger unterwegs gehabt, so hat niemand uns zwei hartgesottene Weichei-Alpinisten mit Regenschirm am Stand ausharren gesehen.
Das Wetter liess sich dann doch noch von unseren Verwünschungen beeindrucken und bescherrte uns abermals ein trockenes Halbstündli. Dieses wurde dann auch schamlos ausgenützt, um – anschliessend an einmal richtig Ausbouldern – sofort einen Durchstieg meinerseits abzudrücken! Der Alphornspieler, der sich freundlicherweise bereiterklärte dazu die Hymne beizutragen, behauptet zwar er hätte schon graziösere Begehungen dieser Route gesehen, was man ihm leider glauben muss… aber trotzdem: gepullt ist gepullt!
Das Wetter liess sich dann aber nicht überzeugen, uns die Rahmenbedingungen für einen DoubleAscent zu liefern. Wegen erneutem Wasserbeschuss musste Andi seine Begehung leider vertagen und wir landeten doch noch im b2, um einen optimalen Trainingsreiz im Bizeps zu erreichen.