Heute durfte ich nach vollbrachtem Brötchenjob noch einen prima Feierababend bei super Bedingungen abklettern. Mir gelang dabei die Kombi aus dem Einstiegsboulder von Decadencia (ca. 7c/c+) und Private Investigation (ab da vielleicht noch 7c+). Eines der raren Ausdauerbretter im BJ, musste ich mich erst einmal an diese spezielle Belastung gewöhnen. Dabei hatte ich mit einer psychischen Barriere zu kämpfen, da ich mich für diese Anstrengung ständig selbst überwinden musste. So schien es auch heute zu sein, war ich doch wirklich kurz davor freiwillig loszulassen. Aber etwas war anders heute, fühlte ich mich doch wach und klar. Das half mir sicherlich für Konzentration auf die Passage mit den Kreuzzügen und somit die nötige Energie frei zu setzen. Entscheidende Hilfe waren aber auch die aufmunternden Worte von Severin, die mich noch durch den oberen Teil von Decadencia begleiteten, musste ich mich an der letzten Crux mit dem Dreifingerschlitz noch einmal zusammen nehmen. Wunderbarer Weise klappte es. Fazit der neuen Investigation: Man kann auch mit einer Ueberdosis Laktat in den Armen und lahmer Körperspannung weiterklettern. Entscheidend sind ein wacher Geist und eine intakte Motivation.
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Nouveau Route dans les Gorges du Moutier
Hier, dans les Gorges du Moutier au face sud de l’aréte special, on a grimpé une nouvelle voie: Wotta Sitta, trois nouvelles longeurs jusqu’a 7c. Le nom est inspiré par Richi Signer, merveilleux grandmaitre de la falaise et est traduit (de zulu) avec “Die Zeit ist reif”. On commence avec grimper l’aréte pour les trois premiéres longueurs (6b+, 5b, 2+) et faire un petit rappel (15 m) direction grande tete. Apres: trois longeurs magnifique dans un rocher incomparable (6b+, 7c, 7a+/b a confirmer, equipee du bas avec les crochets, prenez seulement 10 degaines) pour gagner le sommet de l’aréte… Allez y!!!
Tüflete: 6 Erstbegehungen
Seit Wochen hält mich eine lausige Fingerentzündung fern von schweren Moves und ich klettere ganz zufrieden an den grösseren Griffen der langsam im Herbstlicht leuchtenden Jurajuwelen – Tja! aber nach der Lektüre einiger NEWS der letzten Zeit hatte ich eine glänzende(?)Idee: Kaum an der Tüflete stürze ich mich schon ins erste Abenteuer: “Spielende Phantasie des Grauens” (6c+): Einstieg Spielwiese, dann Grauzone und Ausstieg über Nacht der Phantasie – jetzt schon ganz im Fieber: “Rosenparadigma” (7a): Unten Rosenwand, dann ohne(!) Rast Syntagma – jetzt gehts Schlag auf Schlag: “Feed this Bärni up”: Bärni ohne(!!) Rast leider immmer noch (7a+) aber diesmal mit Prädikat HART! Dem noch nicht genug, folgen “Geflügelte Eisbärenkolonie” (6c) und gleich anschliessend “Der Reigen des Strontium” (7a+); beide einfach bis ganz oben aber mit verschiedenen(!) Varianten. Wer will nach so einem Tag schon ganz normal Ausklettern? Also: “Schlumpfbanane – Himmbeerquark” (5b-/5b), Einstieg: Banana Republica, Ausstieg über Uhu Schuhu. Und ganz zum Schluss noch die “Multigeburt”: Rosengartenschlund bis zum Ausstieg, Umlenkung einhängen, abklettern bis in Routenmitte, Stand einhängen, und wieder zum Ausstieg, bis ein Riesenknüppel im Seil ist… Vorsicht dem ambitionierten Aspiranten: Seilzug!!!
Der Reigen im Fremden… Das Eigene im Fremden mal anders
Wie das geht? Kein Problem, wenn man sich mit der Muggegrotte etwas intensiver auseinandergesetzt hat. Und mit Tipptopp-Moves sogar wunderbar zu klettern.
Ihr klettert “Das Eigene im Fremden” bis zum Bolt 8(wenn man Doppelbolt am Band als 1 Bolt zählt). Wie im “Eigenen…” weiter nach links… aber bis Rastpunkt vor der letzten schweren Stelle von Decadencia mit dem berühmten Dreifingerschlitz. Diese Stelle raus, und wegen Seilzug möglichst wenig Bolts klippen bis zum Relais vom Eigenen. Voilà…hart 7c+ und heisst frivol “Der Reigen im Fremden”. Rein optisch hat es heute den ca. 10 (!) Zeugen völlig angetan – auch wenn’s nicht die beste Kombi ist…
Etwas anderes hat es den Muggefans auch noch angetan: Nämlich Private Investigation. Vor zwei Wochen erstbegangen, hat die Route bereits drei (!!!) begeisterte Wiederholer, nämlich Sylvain Schüpbach, Kevin Hemund und heute auch noch Andi Schmidtweber. Und der nächste Kandidat ist bereits am ausbouldern! Das freut mich ja ungemein und gibt dem mühsamen Einrichten dieser Route einen Sinn.
Andi Schmidtweber hat sich letzten Mittwoch im übrigen die erste Wiederholung von Affairs étranger 7c+/8a eingefahren und den Grad bestätigt. Muggelife is going on…
Weltrekord am Welschenrohr…
…ist wahrscheinlich am letzten Freitag einer aufgestellt worden… 27 min. 40 sec. lautet die neue Zeit für die Route “Die Unmögliche”. Gemessen vom Start des Vorsteigers in der 1. SL bis zum Shakehands am Schlussbaum… Mit Vorschoter 2MasTee am Bug und Käptn Max auf der Kommandobrücke. Wer unterbietets?!?
Pump up the volume, oder wie das heisst… 8a am Muggeberg
Gestern Samstag gab es zwei mal einen roten Punkt hinter je einer 8a am Muggeberg zu verteilen.
Zuerst pflückte sich Kevin Hemund Achse des Bösen, welche mittlerweile – und dies zu Recht – sehr beliebt geworden ist. Reife Ernte habe ich mit Private Investigation auch noch einfahren dürfen. Diese neue Linie verläuft zweieinhalb Meter oberhalb von Decadencia und mündet am grossen Loch in eben diese. Eher ungewöhnlich für den Basler Jura, handelt es ich hierbei um ein reines Ausdauerproblem (ca. 8a/a+). Die Linie verläuft entlang eines Extrawulstes und ist damit spürbar überhängender als Decadencia. Die Züge sind grosszügig. Die Fortsetzungslinie durch die weisse Headwall – quasi der Direktausstieg zu Private Investigation – ist derzeit noch Projekt…Stay tuned.
Ringe der Kraft – Chicken Jack
Noch vor der Sintflut und bevor ich das Klettermekka BJ verlassen und mich einem Kletterentzug in ZH unterziehen werde, konnte ich noch zwei Klassiker klettern. Ringe der Kraft – wer kennt sie nicht, die Balmkopftour mit Weltruhm, mit einem Einfingerloch so sagenumwoben wie diejenigen am Waldkopf und einer kräftigen Untergriffcrux, die den Kreuzugzug in Buoux in den Schatten stellt.
Chicken Jack empfand ich lange als unangenehme, üble Wandkletter-Tänzelroute an Fotzelgriffen. Doch mit der perfekt ausgeboulderten Lösung von Altmeister Marc lässt sich diese Wand mit einer genialen und geilen Zugabfolge bezwingen.
Wo diese beiden Routen auch stehen würden, drei Sterne bekommen sie überall!
Polski Blues…
…aber nicht für unseren PowerBoulderUrnerAndi, der dieses feine pelzige überhängli gestern geklettert ist…
Das Schöne Leben…
…lebt der Puller, der bei feinstem Spätsommerwetter an der Falkenwand abriegeln darf… So gesterntags unser Jonas Gessler-Birkenmeier, während unsereins sich um die Rente kümmern musste… SAUMADE! und Kongrulation…
La Belle Vie – die Fakten
Gestern gelang mir eine Begehung von La Belle Vie an der Falkenfluh
-ein Erlebnisbericht:
Nervös wärm ich die feucht kalten Händchen in der rotgoldigen Abendsonne und warte vergeblich bis der richtige Moment zum angreifen kommt. Bis zum Rastpunkt läufts nicht gut: ich mache Fehler und bin mit den Gedanken nicht voll dabei! Dann aber der erste Killerzug, der mir allen Atem raubt, bringt mich schlagartig zurück auf die Ebene der Tatsachen – der Schmetterlingskreuzzug mit dem anschliessenden Sprung (ja! ich machs nicht statisch…)läuft präziser als ein schweizer Uhrwerk ab und das grosse Loch treff ich mit der Sicherheit eines amerikanischen Snipers! Augenblicklich jagt ein Energieblitz durch meinen Körper – ich riegle hoch und geniesse die samtige Kühle des Dreifingerloches mit rechts – linker Fuss ins Loch und linke Hand zur rechten, zack! zum guten Untergriff. Wie ein gejagter Hase mach ich weiter – jetzt kann ichs schaffen aber da ist noch der Monsterdyno!! Die eigentlich recht leichten Züge die jetzt kommen fordern alles und dann ist er da – der Riesensprung: ich hole aus – meine bebenden Arme reissen an und ich fliege – ich fliege hoch und angle das Riesenloch – Töbis stimme dringt an meine Ohren von ganz weit her aus einer anderen Welt. Mein Herz zerspring fast und ich bin so froh über seine aufmunternden Worte. Ich beruhige mich und die letzten Züge geniess ich als wären sie ganz besonders kostbar. Das unwirkliche Licht der Sonne spiegelt sich in roten Flecken an den Felsen…
La Belle Vie – Das Festessen
Es ist rundum bekannt, dass ich gerne viel und gut Esse – so pack ich denn die Gelegenheit beim Schopf und veranstalte ein Festessen – geladen sind alle Saumaden. Am Mittwochabend den 24.August 2005 ab 20h bei mir im Schloss auf dem Bruderholz im lauschigen Garten unter Lampionen bei Gelati und anderen feinen Leckereien… Bitte bei mir Anmelden, damit für die richtigen Mengen gesorgt werden kann (Telefon, SMS, Mail) …und das eine oder andere W.Pause Geschichtlein wird auch nicht fehlen. Ich freu mich auf viele hungrige Esser!
Noch mehr neue Moves am Chuenis…
..und zwar diesmal rechts vom LSD- Astronauten die Route “Dräck am Stäcke”. Schön steil, meist guter Fels, 5 Bolts, 15m, fein ausdauernd, so ca. 7a und erstbeklettert von TooMasTee und meiner Wenigkeit… Und Yves hat untengenannten “King vo Allschwil” auch schon wiederholt und für gut befunden…
Es bewegt sich was am Ramstel
Da geht man also an das neu besonnte Ramstel-Juwel und möchte sich in der Ich bröckle also bin ich einwärmen. Diese an und für sich total gemütliche und bombig abgesicherte Route hat aber so seine Tücken: Nicht nur, dass sie bei jedem Move eindrücklich zeigt, dass sie ist (gem. Jöni bin ich zudem diesbezüglich eh der grosse Abräumer am Fels), zwischen dem 3 und 4. Bohrhacken darf man auch noch wählen, ob man durch Brennesseln oder einen Dornbusch kraxeln will. Obwohl ich die ca. 16,7 Tonnen lose Griffe und Tritte runtergelassen habe deshalb mein Tipp: wer seinen Kletterpartner behalten will, soll woanders aufwärmen.
Neue Moves am Chuenis
Gestern wurde der Chuenis-“Berg” um ein paar neue feine Moves bereichert: In herrlicher Linienführung zieht “Dr King vo Allschwil” durch die stotzige Headwall knapp rechts von “c’a joue, c’est clair”. Nach friedlichem Start gehts über Poserkreuzer und Kratzerlöcher zum kultigen Auflegerfinale kurz vorm Umlenker. Feinster Fels, kein bisschen mehlig, Prädikat: “Edle Ware”… Die Facts: 3 Bolts, 11m, ZS (ca. 7b). Go for it!
Zebrakante im Pelzli
Schon ganz früh im Frühling hab ich diese Maxkreation ernsthaft angegriffen, aber kurz nachdem Max die Route erstbegangen hatte wurde sie von einem Killerameisenstamm befallen – diese haben sich entschieden exakt ganz genau auf der Kante in Millionenscharen auf und ab zu kriechen (obwohl ich ihnen klar gesagt habe, dass das meine Kante ist!!)- in todesverachtender Kühnheit hab ich natürlich weiterprobiert, aber so schnell ich auch alle Ameisen mit dem Pulli von der Kante auf den armen Sicherungsmann geschlagen habe, immer waren sie schneller als ich wieder an den entscheidenden Griffen… Nachdem sie mir dann ein Bein und Teile des Elephäntli abgebissen hatten, hab ich entmutigt von diesen Verlusten aufgegeben.
Gestern im schönsten Sonnenuntergang wars dann dafür so weit: ich konnte die komplizierte und anstrengende Kantenschlüsselstelle durchstromen und über die Kante gen Himmel zum von mir gesponserten Umlenkungskarabiner Klettern…
Chuenisberg – Brutalus und Extrabreit
In den hitzigen Sommertagen erhofften sich Marc und ich vom Chuenisberg noch em ehesten erträgliche und erfolgsversprechende Rupftemperaturen. Spät unterwegs liessen wir den Aufwärmer gleich weg und stromten gleich im Brutalus los. Eine typische Cheunisroute, in der man mal gleich zu Beginn heftig losstromen muss. Ein geschickter Eindreher, beim dems im linken Meniskus “angenehm” zu ziehen beginnt (dieses angenehme Ziehen kann dann auch durchaus ein paar Tage anhalten), stellte sich als ideale Lösung raus. Nach einem guten Rastpunkt in der Mitte führen schöne Züge entlang eines Risses zur Umlenkung. Nach erfolgreicher Begehung beim nächsten Besuch zusammen mit Max stiegen die Ansprüche: In guter Boulderlaune wagten wir uns in “Extrabreit im Engpass ” – und wenn wir ehrlich sind sahen wir darin sehr sehr alt aus. Planlos hingen wir im Seil und konnten uns mit vollem Seilzug gerade knapp an den Griffen des üblen Einstiegsboulders halten. Technischer und kraftmässiger K.O.! Ist diese Stelle jedoch geschafft, wird man voll entschädigt: wunderschöne Züge an guten Griffen führen genussvoll zur Umlenkung. Obs nun eine lohnende Tour ist oder nicht haben wir uns danach auch gefragt…
Noir c’est noir: Wieder gescheitert!
Heute wurde auch mein ungefähr 33ter und 34ter Versuch in Noir am Chuenis abgeschmettert! Nach langem Kampf hab ich alle Schlüsselstellen niedergewalzt nur um dann am letzten Zug zu scheitern und in die tiefen des Chuenis zu stürzen…
Mysophobie 7c (Ramstel)
Schon ganz früh im April bin ich einmal voller Vorfreude auf diese tolle Linie an den Ramstel gefahren – wurde aber dort von einem Schild vom Kreisförster Otto Rumpfelsturm verjagt – erst ab dem 1. August dürfe wieder geriegelt werden!
So bin ich eben heute wieder mal den Gempen hochgeradelt mit dieser tollen Route im Sinn – Am Ramstel wurde massiv gerodet, er hat jetzt ein ganz neues Ambiente: offener, heller und wärmer. Die Fluh kommt auf einmal ganz neu zur Geltung und zeigt sich als ein wahres Juwel!!
Mysophobie: Nach einem knackigen Einsteig wartet Genusskletterei, erst im oberen drittel kommt sie dann – die Crux! Eine kleingriffige fingerlastige eher komplexe Stelle in bestem Fels. Grosszügige tolle Linie.
Erstbegehung "Birssau"
Einstieg über Grossbasler Rheinufer nähe Birsköpfli. Dann heikler Quergang durch Cervelatausdünstungen an Bierhenkeln zu Stand am Eisstand… Tief durchatmen, konzentrieren, dann voll dynamisch Sprung in grosses Loch (meistens leider Nass), in diesem verweilen, schütteln bis Johanniterbrücke. Dann genussvoller Ausstieg und ab zum wohlverdienten Bierchen in der Cargobar.
Falkenfluh
Gestern hab ich in der Falkenfluh ein vergessenes Juwel entdeckt. “Baum der Erkenntnis” geht links von “Pi(a)zza Grande” hoch: nach einer etwas luftig gesicherten Einstiegspassage fängt ein abschüssiger und anstrengender Rechtsquergang an, der schliesslich in die kräftige Crux führt. Ein Dessertkreuzzug vom besten beendet diese Crux und führt in die angenehm leichten letzten Züge …
Rechts daneben blitzen nagelneue Haken! – ich finde schliesslich heraus, dass es sich um eine neue 7b handeln soll – von Z. Heizmann. Den Namen finde ich leider nicht heraus – es soll sich aber um tolle Kletterei handeln – so siehts auch aus!!
Und was läuft sonst so?
In der Tüflete ist letzte Woche auch mein ungefähr 68ter Versuch in “Rien sans Soleil” abgewimmelt worden – diese unspektakuläre blöde Saumadenroute wird zu meinem Waterloo!
Da die maxsche Kreation “Zebrakante” im Pelzi von Killerameisen als Strasse benutzt wird, musste ich auf die gegenüberliegende Kante “Imago Spurie” ausweichen. Eine fricksche Linie durch eine überhängende Kante! Nachdem mir ungefähr die Menge M=(0.5 Kühlschrank) Steine ausgebrochen sind und ich das tiefe Tal der Frustration durchschritten habe, habe ich endlich eine ganz feine Lösung gefunden: ein superheikler Riesendyno aus einer ganz absurden Position heraus! Im Durchstieg sind aber bisher alle meine Versuche gescheitert. Ich schätze mindestens 7c – eher 7c+ (?!) Ich warte gespannt auf die Kommentare weiterer Anwärter – zum ausräumen gibts jetzt auf jeden fall nicht mehr viel…
Hochsommer am Balmchopf
Plitschnass und mit dicken Beinen wie die wackeren Giro d`Italia Radler steigen Kleibi und ich von den Velos. Die Felsen glühen in der Sonne!
Nach einem langen und schweisstreibenden, tropfenden Kampf kann ich dann aber doch die Umlenkung von Pil-Pil zufrieden einschnappen lassen. Weite, zum Teil recht komplizierte Züge und eine recht luftige Absicherung machen die Kletterei durch diese wahrlich perfekte Felsmauer zu einem richtigen Erlebnis. Der ehrliche Aspirant lässt selbstverständlich die Finger von der lockenden Wand zu seiner Linken – auch wenn sie ihn manchmal anlacht…
Später entdecken wir noch Volley – eine unbekannte Spitzenlinie mit ganz verzwickten Zügen – ich würde eher von einer 7b reden als von einer 7a+ – aber richtig gut!
Chicken Jack und Eskimo in Oslo
Der gestrige Märchenhafte Tüfletenfrühlingsabend liess nicht nur die vergnügten Sommervögel heller singen – nein! Es wurde auch frisch geriegelt: Der grosse Allroundalpinist Mark klettert den kleingriffigen Fingerkiller Chicken Jack – mit einem eindrücklichen Endkampf über die aalglatte grifflose Kante ins flache Gelände.
Mir gelingt eine Begehung von Eskimo in Oslo mit einer interessanten, vermutlich neuen Dynolösung. Die Züge unter der grossen Schuppe sind einmalig genial und suchen im gesamten Alpenraum ihresgleichen… vielleicht der ausgesetzte Mittelteil in der Grosshorn N-Wand?
Neue Route an der Falke
Megagrip am Pelzli
Die mega guten Verhältnisse am Pelzli haben ihren Teil dazu beigetragen, dass ich schnell Kill of Rouge abzocken konnte. Anna hatten die Gewissensbisse gepackt. Völlig zu unrecht meiner Meinung nach, dachte sie es wäre zu frech, dieses Rüteli schnell an einem Tag abzuknipsen, deshalb hat sie nach mega gut gelungenem Start, ganz oben, noch schnell ein Griff losgelassen. Mega schad! Aber auch nicht so schlimm, jetzt geht sie halt nächste Woche nochmal schnell vorbei…
überigens auch der Nachwuchs macht auf sich aufmerksam: Luca hat sich heute mit dem Einstiegsboulder zu seinem Projekt dem grossen Dach neben dem Mäteli beschäftigt. Sah richtig souverän aus, ist wohl nur eine Frage der Zeit, bis der kleine Mann gross in die BJ-Geschichte eingeht.
Traversieren…
..im Frühling ist toll. So geschehen z.B. heute an der Tüfleten. Einstieg: Preussriss. Stand 1. Dann Querung knapp oberhalb des Shogun, vorbei an der Umlenkung von Bärni bis zum Stand der Etternellen. Stand 2. Abklettern, heikle Querung der Spielwiesenplatte bis zum Mittelstand vom Rosengarten. Stand 3. Nächste Seillänge über die Töndertraverse. Stand 4. Ein Stückerl abklettern, ums Eck und absteigend nach rechts traversieren bis in die Seidenstrumpfplatte. Stand 5 (beim pausierenden Steuerzahler mit grünem Seil). Als Zückerli noch “Zwischen Mondbein und Erbsenbein”. Stand 6… Wann kann man endlich an die Wendenstöckerl
Frühling…
…da isser ja endlich. Und am letzten Apriltag diesen Jahres war er besonders schön an der Tüfleten mit Kaffeemaschine. Drei neue Freikletterrouten gibts dort, natürlich alles Sanierungen von alten Technoklassikern: Links von “Wolke 7” der “Harrassenlauf” (S), dann unterhalb der Teufelswand den “Kleinen Teufel” (WS) und durch ebendiese die “Variante Teufelswand” (S-) der Route “Astra Eck”. Besonders letztere ist SCHWER zu empfehlen, komplett natürlich und so schöne Züge hätte nicht mal Mike im B2 hinbekommen…
Tüflete
am diestag waren wahrhaftig super bedingungen an der tüflete; da hatten auch die modis gute chancen! judith kletterte souverän pazifer, da hatte ich mich nicht mehr dafür loszulassen. ich ignorierte den tümpel in dem riss und liess diesmal auch am letzten griff der venusfalle nicht mehr los… ob es diesen frühling da nochmals so super klebt?!?!? viel glück und spass am tüfi!
Balmchopf wieder schneefrei…
… allerdings ist vieles noch nass bis sehr nass. Im rechten Teil des Sektors Ringe sifft’s so, dass es übel von der Wand tropft. Die grosse Tanne, die dort einst am Einstieg stand ist irgendwann letzte Wochen umgekippt, weiss nicht was der Anlass war, vielleicht wurde das Wurzelwerk unterspült.