…der Wabbler wird zum Extreeemklassiker: Zwei weitere Begehungen (durch Mauro & Christian) hat dieses ach so wunderprächtige Stück Dreck bereits erhalten… und es munkelt aus dem herbstlichen Blätterwald, dass unsere Nachwuchshoffnung Y.Hänggi bereits Interesse angemeldet hat…
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Huldigung aus der ferne
Hiermit verleihe ich den berühmten und von vielen so begehrten Preis für die erfolgreiche Rotpunktbegehung aller Routen an einem Tag am Löffelberg, den GOLDENEN LÖFFEL.
Zu meiner Zeit, als ich noch jung war und klettern konnte wie ein junges Äfflein, (das wurde mir manch mal von solchen Junspunnten nachgesagt) versuchte ich mich vier oder fünf mal am LÖFFELBERG in der Route Trous fou, sau schwer, also wirklich; gopfedelli die murmelifigger dachte ich mir da des öftern, dass darf doch nicht wahr sein!!! Aus der Ferne, wo ich jetzt verweile, kann ich unverhohlen sagen es ist mein Lieblingsfels! im mir nun so fernen BJ. So was goldenes, liniges, exotisches, charakteristisch klares und dennoch abwechslungsreiches und so sehr vertüfteltes, einsames, wildes, und wenn man drin ist doch kultiviertes ist mir noch nicht untergekommen. Aber trotz allem so saumadige Stellen. Mit dieser Huldigung schliessend überreiche ich Christian den GOLDENEN LÖFFEL, da CHRISTIAN….
Mit lieben Grüßen aus dem flachen Düsseldorf an alle Saumaden alt und jung im BJ
Die Löffel noch nicht abgegeben – sondern die Suppe ausgeloeffelt
Die letzten beiden Wochen hatte ich ein schönes Projekt: Löffelberg Komplett und dabei alle Seillängen im Vorstieg. Die beiden je je fünf Seillängen langen ‘Trous fou’ und ‘2×4’ sind ja an sich tolle, für BJ-Verhältnisse schon richtige Unternehmungen. Selten versucht, gibt’s auch kaum Beta über die Kletterei und schon gar keine Chalkspuren. So gestaltete sich das Ausbouldern etwas mühsam, aber auch durchaus anregend. Interessant ist die Feststellung, dass jeweils die Crux-Längen deutlich schwerer einzuschätzen sind als in der Fluebible angegeben. Weil der Unterschied eklatant ist und es zudem noch weitere Indizien gibt, gehe ich mal davon aus, dass die Längen wohl noch nie Rotpunkt geklettert worden sind. Mit Peter Goerttler kletterte ich durch ‘Trous fou’ und sehen 7c als durchaus real an. ‘2×4’ mit unserem BJ-Ueli ist für mich noch schwieriger und dürfte eher bei 7c/c+ einchecken. Oder liegt’s an meinen Fettfingern, die Mühe an den offenen, slopigen Löchern haben? Nochmals mit Ueli gelang mir dann an einem kühlen, bewölkten Sonntag das Löffelberg-Komplett-Projekt, also beide Touren an einem Tag rotpunkt und komplett im Vorstieg. Danke Peter und Ueli sowie auch Severin für den aufopferungsvollen Support bei den langen Ausbouldersessions Ein offenes Geheimnis ist, dass die jeweils zweite Seillänge von ‘Trous fou’ (7a+) und ‘2×4’ (7b) mit zum Schönsten im Basler Jura zählen dürften. Zu Bedauern ist die drohende Totalsperrung in nächster Zeit.